"Bankerte!"

Besatzungskinder in Deutschland nach 1945
Schwangerschaften infolge von Gewaltanwendung wurden unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg in der Regel insgeheim oder in einer juristischen Grauzone abgebrochen: Schätzungen zufolge in Berlin bis zu 90 Prozent. Bei Ärzten und Geistlichen, bei Politikern und Fürsorgern, vor allem aber bei den Frauen selbst herrschte große Unsicherheit darüber, ob eine Abtreibung rechtlich zu vertreten und moralisch zu verantworten sei. Konnten sich die Beteiligten auf eine Ethik berufen, die es erlaubte, sich der "Kinder der Feinde" auf diesem radikalen Weg zu entledigen - oder musste man die unerwünschte "fremde Brut" trotz allem aufziehen?
Inventarnummer
c1820
Autoren
Silke Satjukow, Rainer Gries
Datum
2015
Themen
abbruch
Sprache
Deutsch
Kategorie
Bücher
Verlag
Campus Verlag