Folgen der illegalen Abtreibung mit Stricknadel (steckt noch)

Diese dreidimensionale Darstellung zeigt die Verletzung der hinteren Gebärmutterwand (Perforation) durch eine Stricknadel. Daraus entsteht eine starke Blutung sowie eine Entzündung im Bauchraum.

Wenn der Abbruch verboten ist, werden 'unverdächtige' Instrumente benützt - beispielsweise Stricknadeln.

Die Gebärmutter ist anatomisch fast immer nach vorne oder nach hinten geneigt. Wenn nun ein starres Instrument aufrecht in den Bauchraum hochgeschoben wird, ist die Gefahr groß, die Wand zu durchstoßen. Dies hat früher häufig zu starken Blutungen und/oder schweren Entzündungen geführt. Dadurch sind viele Frauen entweder gestorben oder haben mit schweren Komplikationen überlebt.

Heute - unter legalen Bedingungen - ist eine Perforation extrem selten. Sollte sie aber doch eintreten, kann sie operativ und mit Antibiotika behandelt werden, ohne dass es zu bleibenden Schäden kommt.

Im Museum Podcast "Eine Stricknadel"

Inventarnummer
1141
Material
Metall, Glas, Kunststoff, Gips, Wachs
Größe in cm
30 x 35
Zustand
gut