Spiralen

Zunächst war es eine zufällige Entdeckung, dass ein Fremdkörper in der Gebärmutter eine Schwangerschaft verhindert. Dr. Ernst Gräfenberg aus Berlin wickelte die ersten Spiralen vor 100 Jahren aus Seidenfaden und Silberdraht. In der Folge wurden die Spiralen dann aus Plastik hergestellt. Allerdings waren mit den damaligen Modellen Entzündungen sehr häufig, weshalb sich diese Methode nicht wirklich ausbreitete.

Auch die einzige tatsächliche 'Spirale', ein von Dr. Margulies 1960 entworfenes Modell, konnte nicht überzeugen. Allerdings hinterließ es den Namen und so werden alle 'Intrauterinpessare' (engl. IUD) bis heute als Spirale bezeichnet.

Erst Dr. Zipper aus Chile entdeckte in den 60er Jahren, dass ein kleines Stück Kupferdraht die Spermien befruchtungsunfähig macht und somit die Wirksamkeit der Spiralen deutlich verbessert. Seither hat sich die 'Kupfer-Spirale' als Standard etabliert.

Aber auch hier gibt es nach wie vor Neuentwicklungen. Zum einen werden neue Formen entworfen, die noch verträglicher sein sollen. Aber auch der Zusatz einer geringen Menge eines Hormons (Gestagen) hat sich sehr bewährt (Mirena®).