MUVS Chronik

Das Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch, kurz MUVS, schaut auf eine konstruktive und bewegte Zeit zurück! Mit seinem vielfältigen Engagement für eine selbstbestimmte Sexualität hat das Museum seit Eröffnung im März 2007 viel geleistet und erreicht. Lesen Sie hier über einige Meilensteine des MUVS.

 

November 2023

Wiener Netzwerk Gesundheitsfördernde Schulen (WieNGS) – Jahrestagung im Rathaus

Anlässlich der WieNGS Jahrestagung im Rathaus präsentierte sich das MUVS als kompetente Anlaufstelle für die bewusstseinsbildende Aufklärung über die Kontrolle und Selbstbestimmung der Fortpflanzung.


März 2022

Neue MUVS-Broschüre: Die „Oma“ der Abtreibungsregelung. Nationalratsabgeordnete Adelheid Popp (1869-1939)

Die sozialdemokratische Abgeordnete Adelheid Popp und ihre Genossinnen verlangten eine allgemeine Freigabe des Schwangerschaftsabbruches durch eine Ärztin/einen Arzt in den ersten drei Monaten. Adelheid Popps Reden und die zugehörigen Gesetzestexte aus ihrem Kampf um eine liberale Abtreibungsregelung zwischen 1919 und 1931 finden Sie in der Broschüre und auf unserer Homepage.

https://muvs.org/media/filer_public/55/2d/552d370d-a8e7-4d89-b645-494b4f9e267a/popp-kern-web-2.pdf


Oktober 2020 – Juni 2021

Videoprojekt: Zugang zu sexueller Bildung in Zeiten von Corona

Im Herbst 2020 haben wir mit der Etablierung von MUVS-Onlineworkshops begonnen. Außerdem erachten wir den Zugang zu sexueller Bildung in Zeiten von Corona als einen wichtigen Auftrag und produzierten daher eine Videoreihe mit jungen Frauen* für junge Menschen.

https://muvs.org/de/museum/projekte-und-initiativen/sexueller-bildung-in-zeiten-von-corona/ 


Septemper 2021

Interview mit Heinz Fischer

Heinz Fischer, ehemaliger Sekretär des SPÖ-Parlamentsclubs und späterer österreichischer Bundespräsident, besuchte uns im MUVS und erzählte uns im Interview vom politischen und weltanschaulichen Ringen um die Paragraphen 96 und 97 StGB.

https://muvs.org/de/museum/projekte-und-initiativen/heinz-fischer-im-interview/


Mai 2021

Installation: Lebensplaner

Der Lebensplaner ist ein gelungenes innovatives Projekt, um die Prävention von ungewollten Schwangerschaften zu fördern. Die Installation befindet sich im MUVS und ermöglicht den Besucher*innen die Wirksamkeit und Kosten unterschiedlicher Verhütungsmethoden miteinander zu vergleichen. Entlang einer Zahlenreihe kann auf jedes Lebensjahr ein Verhütungsobjekt gelegt werden. Die Ausgabe am Bildschirm zeigt einerseits die Wirksamkeit der Verhütungsmethode und andererseits die Gesamtkosten für ein ganzes reproduktives Leben an.


August 2020

Heimlichkeit - MORD FÜR KRIMIFANS!

Bis jetzt gab es unzählige Medienberichte über unser Museum, Fernsehen, Radio, Print und Social Media, es gab Besuche und Interviews, Reportagen und Studien, aber jetzt gibt es auch ein Buch. Nein, keinen (trockenen) Museumskatalog – daran arbeiten wir noch –, sondern einen fetzigen Krimi!

https://muvs.org/de/museum/projekte-und-initiativen/heimlichkeit/


September 2019/März 2020

Viva la Vulva

In Zusammenarbeit mit der Künstlerin Gloria Dimmel haben zahlreiche Frauen Gipsabdrücke von ihrer Vulva in so genannten Vulva-Sessions hergestellt. Diese Abdrücke wurden auf Plakaten, Postkarten und Sticker gedruckt und kommen bei den sexualpädagogischen Workshops im Museum zum Einsatz.

https://muvs.org/de/museum/projekte-und-initiativen/vivalavulva/


Juli 2019

Schenkung des Deutschen Hygiene Museum Dresden

Schenkung eines großen Konvolutes an Kondomen und Scheidenbarrieren. 


März 2019

The Art of Reproduction - Wir haben eine Wahl

Das MUVS ist mit einer Auswahl an Informationspanelen und Objekten im Wahlbüro XX téchne 6.0, vom 7. März bis 11. April 2019, bei diesem interdisziplinären Festival vertreten.

https://muvs.org/de/museum/wirhabeneinewahl


März 2019

RRRiot Festival: Sex und Sekt im MUVS

Am 5. März 2019 lud das MUVS, im Rahmen des RRRiot Festivals, zu einer gemütlichen Runde ein und diskutierte Fragen zu Sexualität, dem eignen Körper, gesellschaftspolitischen Entwicklungen und den Schwangerschaftsabbruch.

https://muvs.org/de/museum/rrriot


Februar 2019

Die neue Verhütungsbroschüre ist da!

Im Rahmen Kleinprojektförderung der MA57 hat das MUVS gemeinsam mit MultiplikatorInnen aus diesem Bereich eine Verhütungsbroschüre speziell für Migrantinnen aus der Türkei entwickelt.

https://muvs.org/de/museum/projekte-und-initiativen/verhuetungsbroschuere-tr/


Jänner 2019

Schenkung des Krankenhausmuseums Bielefeld e.V.

Schenkung eines großen Konvolutes an medizinischen Fachzeitschriften und Büchern.


Dezember 2018

Filmpremiere im MUVS

Dieses Jahr beteiligte sich das MUVS an den 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen und zeigte am 10. Dezember 2018 die Premiere von "Abandoned - im Stichgelassen" mit anschließendem Gespräch mit der Regisseurin Patricia Marchart.

http://muvs.org/de/museum/filmpremiere


August 2018

Große Sammlung von Pillenpackungen und Spiralen

Rund 1.000 Objekte umfasst ein Neunzugang zu unserer Sammlung von Antibabypillen und Verhütungsspirlen. Ein großer Pillenhersteller hatte sie in den 1970ern für Marktforschungszwecke in allen Teilen der Welt gesammlt.


März bis April 2018

Sex und Sterne - Vortragsreihe im MUVS

An drei Abenden hielt Sepp Rothwangl Vorträge zur Kulturastronomie und erklärte, welchen Einfluss der Himmelslauf auf das Verhalten der Menschen hat und wie er in Mythen überliefert wird.

http://muvs.org/de/museum/sex-und-sterne


März 2018

#trauDich

Das Projekt #trauDich richtet sich an 12-18 jährige und schafft eine Plattform über die Schülerinnen und Schüler wissensbasierte, altersgerechte und wertfreie Antworten auf ihre Fragen erhalten. 

http://traudich.org


Jänner 2018

"Sex? - Ja, sicher!" - MUVS Verhütungsbroschüre ohne Tabus

Bereits seit 10 Jahren bietet das MUVS sexualpädagogische Workshops speziell für Jugendliche an. Immer wieder wurde von diesen der Wunsch geäußert, brauchbare Informationen mit nach Hause nehmen zu können, da die Zeit bei den Workshops begrenzt, der Wissensbedarf aber viel größer ist. Mit „Sex? Ja, sicher!“ hat das MUVS nun eine Broschüre geschaffen, die auf der täglichen Aufklärungsarbeit mit Jugendlichen basiert.

http://muvs.org/de/museum/verhuetungsbroschuere


November 2017

Projektabschluss: MUVS Fotowettbewerb 'Pressefoto Schwangerschaftsabbruch'

Das Thema Schwangerschaftsabbruch ist immer noch ein Tabu. Dies zeigt sich an wenig brauchbarem Fotomaterial, das Medien zur Verfügung steht. Daher hat das MUVS einen Fotowettbewerb ausgeschrieben und FotografInnen dazu aufgerufen die Lebenssituation ungewollt schwangerer Frauen bzw. Paare auf kreative und realistische Art und Weise darzustellen.

MUVS Fotowettbewerb


Oktober 2017

MUVS veranstaltet Sex und Sekt: Führung für erwachsene Frauen

Am 3. Oktober 2017 fand im MUVS die erste "Sex und Sekt“ Veranstaltung, eine Führung für erwachsene Frauen, statt. Die Nachfrage war sehr groß und die Veranstaltung innerhalb weniger Tage ausgebucht.

Sex und Sekt


Juni 2017

MUVS 10 Jahresfeier im Kosmostheater

Mit einem fröhlichen und bunten Programm feierte das MUVS sein 10jähriges Bestehen im Kosmostheater in Wien.

10 Jahre MUVS


Mai 2017

CD: "...nur für Freunde der Urtriebsforschung"

Das Minnelied des deutschen Stadt- und Landvolkes wurde 1929 von Friedrich Salomon Krauss herausgegeben. Krauss versammelt in diesem 316 Seiten umfassenden Band 12 Beiträge verschiedener Autoren mit Forschungsergebnissen aus Österreich und Deutschland. Neben Gassenliedern, Studenten-Schnickschnackliedern, Leberreimen aus alter und neuer Zeit, Klapphorn-Versen und Schüttelreimen werden 5 Beiträge zum „Minnelied“ verschiedener Regionen/Städte bzw. der Berufszunft der Seefahrer geboten.

http://de.muvs.org/krauss/


Mai 2017

Sammlung Hermann Knaus geht online

Knaus Publikationen, wissenschaftliche Arbeiten von und über Knaus, Korrespondenzen, Fotografien, Patente, Objekte sowie persönliche Erinnerungen von ZeitgenossInnen wurden und werden weiterhin akribisch zusammengetragen und digitalisiert. Die langjährigen Recherchen über den österreichischen Gynäkologen sind im Jänner 2017 als erste ausführliche Monografie Knaus erschienen.

Knaus Dokumentationsarchiv


Jänner 2017

Wissenschaftliche Biografie Hermann Knaus

Die langjährigen Recherchen über den österreichischen Gynäkologen Hermann Hubert Knaus (1892-1970) sind im Jänner 2017 als Buch erschienen. Seine peniblen Beobachtungen und scharfsinnigen Schlussfolgerungen erbrachten wesentliche Erkenntnisse über das Wesen und die Möglichkeiten bzw. Unmöglichkeiten der Befruchtung.

Knaus Dokumentationsarchiv
Ärzteverlagshaus


Oktober 2016

MUVS Poetry Slam mit Slam B Queen Diana Köhle "Sexualität und Fruchtbarkeit"

Zehn Slam Poets performten ihre 5-Minuten-Texte im Battle um den ersten MUVS Poetry Slam Preis. Die Texte waren so vielseitig wie die SlammerInnen selbst. Frech, lustvoll, berührend, charmant, schräg und mit genügend Identifikationsmöglichkeiten für das Publikum verpackten die Poets das Thema des Abends in ihre Performance.

Poetry Slam


Juli/August 2016

Neue Räumlichkeiten für Archiv und Objektsammlung

Zusätzliche Räume bieten dem umfangreichen Archiv und der Objektsammlung nun viel Platz.


Mai 2016

Lesung & Publikumsgespräch ‚Mythos Mutterglück: Was brauchen Mütter heute?’

Sarah Fischer („Die Mutterglück Lüge“, 2/2016) und Esther Göbel („Die falsche Wahl“, 3/2016) sprachen im MUVS über ihre aktuellen Bücher zum Debattenphänomen 'regretting motherhood'. Historisch überhöhte, längst überholte Mutterbilder und die ungelöste Vereinbarkeitsproblematik zählen beide Autorinnen zu den großen Schwierigkeiten heutiger Mutterschaft und eines realistischen Mutterbildes.

Lesungen im MUVS


Mai 2015

Podiumsdiskussion ‚Ungewollt schwanger: Wer soll entscheiden? 40 Jahre Fristenlösung und immer noch im Strafgesetz’

Anlässlich 40 Jahre Fristenlösung in Österreich diskutierten nationale und internationale ExpertenInnen, ob diese überhaupt noch zeitgemäß ist, oder viel eher schon obsolet wurde durch die technologischen Entwicklungen der Medizin (vgl. medikamentöser Schwangerschaftsabbruch).

Podiumsdiskussionen


März 2015

Wiener Frauentage „Offenes Rathaus“

Anlässlich der Wiener Frauentage 2015 „Sicher, selbstbestimmt und unabhängig“ präsentierte sich das MUVS als kompetente Anlaufstelle für die bewusstseinsbildende Aufklärung über die Kontrolle und Selbstbestimmung der Fortpflanzung.


Juni 2013

Digitalisierung unserer Bibliothek

Unsere Fachbibliothek umfasst derzeit ca. 2000 Werke. Viele von ihnen sind in keiner anderen Bibliothek zu finden, im Buchhandel vergriffen oder nur mit großer Mühe und hohen Kosten zu beschaffen.
 Da unsere Bibliothek nicht öffentlich zugänglich ist, stellen wir die meisten Werke online zur Verfügung: Der Großteil der älteren Bücher ist bereits gescannt und steht auf unserer Homepage kostenlos für alle UserInnen bereit. Sie sind über die Suchfunktion auf unserer Homepage auffindbar und können online gelesen oder downgeloadet werden. Zusätzlich kann innerhalb der Bücher nach konkreten Begriffen gesucht werden.

Viele der Bücher sind allerdings in Fraktur oder einer anderen älteren Schrift gesetzt und daher für heutige LeserInnen schwer zu entziffern. Aus diesem Grund haben wir sie zusätzlich einem Schrifterkennungsprogramm unterzogen, sodass sie ‚lesbar’ sind.

Auch unsere Bestände an Artikeln aus Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren, Flugblättern, Plakaten, Beipacktexten, Bildern, Briefe, Originaldokumenten usw., insgesamt ca. 3000, machen wir ebenfalls nach und nach online zugänglich.

MUVS Bücherbrowser


2013

Neue MUVS Homepage online

Nachbearbeitung der Homepage mit Hilfe von Grafikern und Evaluierung durch Schulklassen.

MUVS


Mai 2012

Filmpräsentation „Der lange Arm der Kaiserin“ und Podiumsdiskussion

Veranstaltet im Naturhistorischen Museum Wien mit anschließender Expertendiskussion: „Wie frei ist Sex heute? Zwischen machtpolitischer Sexualmoral und modernen Mythen“.

5 Jahre MUVS


Mai 2012

5 Jahre Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch

Feier neben dem Denkmal Maria Theresias.

5 Jahre MUVS
Ein zorniges Fest


Frühjahr 2012

Dokumentarfilm „Der lange Arm der Kaiserin“

Ein Film der Journalistin Susanne Riegler über den langen Weg zur Fristenlösung 1975 und das Ende des Leidens und Sterbens der Frauen in Österreich.

Der Lange Arm der Kaiserin


November 2011

MUVS als Vorbild auf der Kölner Museumsmesse

Vom „Best in Heritage Excellence Club“ wurde das MUVS neben drei weiteren Museen aus Europa für die Präsentation auf der Kölner Museumsfachmesse „Exponatec“ 2011 ausgewählt. Christian Fiala sprach über den „Weg von der Fremdbestimmung zur Selbstbestimmung“. Das MUVS zeigte einen Blick in das Museum. Das Interesse am MUVS und der didaktischen Umsetzung des Themas Kontrolle der Fruchtbarkeit war sehr groß.

Messe Köln


Oktober 2011

The Best in Heritage

In Anerkennung seines wertvollen Beitrags für die Erhaltung von Kulturgütern/-techniken wurde das Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch im Oktober 2011 von der European Heritage Association in den 'Excellence Club - The Best in Heritage' aufgenommen.

Auszeichnungen


Juli/August 2010

Schenkung der medizinischen Universität Wien

Schenkung eines großen Konvolutes an medizinischen Fachzeitschriften und Büchern im Sommer 2010.


Mai 2010

Kenneth Hudson Award

Mit dem Kenneth Hudson Award des European Museum Forum wurde ein neuer Preis für innovative Auseinandersetzung mit kontroversiellen Themen und Vorreiter-Ideen geschaffen. Mit diesem Preis werden Personen, Projekte oder Museen geehrt, denen es gelungen ist, "den außerordentlichen Erfolg, die Inhalte und Werte eines Museums einer Öffentlichkeit zu vermitteln".

Kenneth Hudson


Jänner 2010

Pressegespräch 35 Jahre Fristenlösung mit Johanna Dohnal

Anlässlich des 35-jährigen Jahrestages zum Thema Fristenlösung. Die umfassende Dokumentation mit Backgroundinformationen, Audiobeiträgen, Fotos und Video vom 25.1.2010 ist auch eines der letzten politischen Statements von Johanna Dohnal.

35 Jahre Fristenlösung


Oktober 2009, 2014

Museumsgütesiegel

Bereits zwei Jahre nach der Eröffnung (2007) wurde das MUVS mit dem Österreichischen Museumsgütesiegel ausgezeichnet. Davor durchleuchteten Fachleute von ICOM-Österreich (The International Council of Museums) und der Museumsbund Österreich zirka sechs Monate lang das Museum in alle Richtungen, von A wie Ausstellung bis Z wie Zugänglichkeit. Das Österreichische Museumsgütesiegel ist eine Qualitätsauszeichnung, mit der seit dem Jahr 2002 der erreichte Mindeststandard eines Museums bestätigt wird. Dazu gehören vor allem: Ein Verantwortungsbewusstsein zur Bewahrung des kulturellen Erbes, eine qualitätsvolle Präsentation und ein Mindestniveau an Serviceleistungen, sowie die Einhaltung der ‚Ethischen Richtlinien für Museen’.

Auszeichnungen


Seit März 2008

Verhütung macht Schule

Vermittlungskonzept 90-minütiger interaktiver Führungen für Schulen als Ergänzung zur Sexualerziehung. Ziel ist, dass Heranwachsende das Wissen über Sexualität und Verhütung auch in der Praxis anwenden können (Prävention ungewollter Schwangerschaften).

Im März 2008 veranstaltete das MUVS ein Pressegespräch mit ExpertenInnen unterschiedlicher Disziplinen und Zugängen zur Vermittlung von Sexualpädagogik (Sexualmedizin/-pädagogik, Sozial- und Erziehungswissenschaften). Damit positionierte sich das MUVS wiederholt als kompetenter Partner und Plattform zur Verbesserung der Sexualpädagogik.

Macht Schule


Seit 2008

Kulturgüter bewahren

Unsere Objekte kommen in mehr oder weniger gutem Gebrauchszustand in unsere Sammlung – produktionsneu sind sie nur ganz selten. Je nach Material, Alter und Verwendungszweck treten unterschiedliche Schäden auf: Gummiteile zerfallen, Kunststoff versprödet und bricht, Papier und Karton vergilben und reißen ein. Die Stabilisierung und Konservierung unserer Sammlungsobjekte soll das Fortschreiten von Schäden verhindern. Schonende Klebungen und fachgerechte ‚Reparaturen’ stellen die Objekte wieder so weit her, dass BenutzerInnen/BesucherInnen sie als Zeugen vergangener Lebensumstände wahrnehmen. Ein weiterer Grund für unsere Befassung mit Stabilisierung und Konservierung unserer Objekte ist der Umstand, dass sie vielfach ‚die Letzten ihrer Art’ sind. Kaum jemand bewahrt seine früher benützten Verhütungsmittel auf und von Eltern oder Großeltern ererbte Materialien werden so schnell wie möglich entsorgt. Weltweit haben nur sehr wenige Museen nennenswerte Bestände von Objekten unseres Sammlungsgebietes. Entsprechend der kulturhistorischen und medizingeschichtlichen Bedeutung der Objekte beauftragen wir mit den Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten AbsolventInnen und ProfessorInnen entsprechender Universitätseinrichtungen.

Kulturgüter


Seit Oktober 2007

Lange Nacht der Museen

Erstmalige Teilnahme an der Langen Nacht der Museen: Lange Wartezeiten für rund 870 Besucher. Seither regelmäßige Teilnahme an diesem Event.


Seit März 2007

Erste Version der MUVS Homepage geht online

Die ersten Objekte und Geschichten rund um das Thema Verhütung, Schwangerschaftstests und Schwangerschaftsabbruch werden online gestellt und ständig erweitert.

Führungen für Schul- und Erwachsenengruppen werden angeboten

Eine Führung ist eine Verbindung aus kulturhistorischer Erzählung und aktuellem Wissen über Verhütung und Schwangerschaftsabbruch. Sie vermittelt nicht nur Fakten, sondern auch das notwendige Bewusstsein für den selbstbestimmten Umgang mit der eigenen Fruchtbarkeit. Das MUVS arbeitet mit konkreten Objekten von damals und heute, Anschauungsmaterial wird herumgereicht, Geschichten werden erzählt – und eine Vorstellung über die Abläufe im eigenen Körper wird vermittelt. Alter, Vorwissen, Geschlecht sowie der soziale und kulturelle Kontext der Besuchergruppen werden bei der Wissensvermittlung berücksichtigt.

Führungen
Schulen


7. März 2007

Eröffnung

Eröffnung des Museums durch Min. a. D. Johanna Dohnal.

Gründung des MUVS


Seit 2006

Übernahme von Nachlässen, Leihgaben und Aufzeichnung von Lebenserinnerungen (oral history)

Nachfahren berühmter österreichischer Forscher (z.B. Hermann Knaus, Hans Jakob Gerster, Otto Otfried Fellner, Ludwig Haberlandt, Hans Kremser, Michael Boruth, Isabella Ackerl, Johanna Dohnal) werden ausfindig gemacht und kontaktiert; wertvolle Leihgaben können übernommen werden.

Dokumentationsarchiv Hermann Knaus (1892-1970)

Die Kollektion Knaus umfasst neben seinen Büchern und ca. 170 wissenschaftlichen Publikationen Arbeitsprotokolle, Korrespondenzen, Dossiers, Fotografien, Zeitungsberichte, Zeugnisse, Dokumente etc. An Objekten enthält sie den auf Basis seiner Erkenntnisse entwickelten Rechenbehelf C.D. Indicator aus mehreren Ländern sowie weitere Hilfsmittel zur Bestimmung der sicheren und unsicheren Tage. Die Sammlung kam auf mehreren Wegen zustande: Zum einen aufgrund einer großzügigen befristeten Leihgabe seiner Familie, zum anderen durch langjährige eigene Recherchen und Sammeltätigkeit in in- und ausländischen Archiven, Bibliotheken, Datenbanken sowie private und institutionelle Expertise.

Knaus Dokumentationsarchiv Museums Basisfolder und Postkarten

Der Museums-Basisfolder (Deutsch und Englisch) und eine Postkarten-Edition entstehen.

Presse MUVS


Herbst 2004

FIAPAC-Kongress in Wien

Die Module ‚Pille & Co‘, ‚Kondom‘, ‚Scheidenspüler‘ und ‚Spiralen‘ des MUVS werden präsentiert.


Seit Mai 2004

Museums-Datenbank wird installiert

Die ersten Objekte und Bücher werden inventarisiert und fotografiert.


Seit Juni 2003

Regelmäßige Newsletter in Deutsch und Englisch

Zur Information von ÄrztInnen (GynäkologInnen, UrologInnen), ApothekerInnen, LehrerInnen, FremdenführerInnen, WissenschafterInnen und anderen Universitätsangehörigen, SpenderInnen und InteressentInnen, Firmen, Vereinigungen, FreundInnen, JournalistInnen.

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