Die Vernichtung der weisen Frauen

Hexenverfolgung, Menschenproduktion, Kinderwelten. Beiträge zur Theorie und Geschichte von Bevölkerung und Kindheit
Der 'Spiegel' über 'Die Vernichtung der weisen Frauen': Der Holocaust an den Hexen sei, lautet die zentrale These des Soziologen Gunnar Heinsohn und des Wirtschaftswissenschaftlers Otto Steiger, 'nicht nur ein Produkt geisteskranker Hysterie einzelner Staats- und Kirchenmänner', sondern von Klerus und Adel aus 'exaktem politischem Kalkül entwickelt' worden: um mit den Frauen 'das alte Volkswissen über Geburtenkontrolle auszurotten', das von den vorrangig als Hexen verdächtigten Hebammen gehütet und weitergegeben wurde. Durch die gewaltsame Tilgung des Verhütungswissens sollten die Frauen dazu gebracht werden, so Heinsohn und Steiger weiter, 'mehr Kinder zu empfangen und aufzuziehen, als sie für die ökonomische Reproduktion ihrer Familien brauchten'.
Inventarnummer
b2093
Autoren
Gunnar Heinsohn, Otto Steiger
Datum
1985
Themen
aufklärung, verhütung
Sprache
Deutsch
Kategorie
Bücher
Verlag
März Verlag