Heute in den Highlights: Zwei Geburtstage
„Im Gegensatz zu den theoretischen Fächern gibt es in der klinischen Medizin zwei besondere Typen von wissenschaftlichen Arbeitern. Die einen mit originellen Ideen und technisch begabt, erschließen mit neuen Methoden bisher verborgen gebliebene biologische Gesetzmäßigkeiten, ohne deren Existenz die wissenschaftliche Arbeit gar keinen Sinn hätte. ... Die anderen (sind) jeden Fortschritt bezweifelnde Nacharbeiter und Vielschreiber ...“ (Prof. Dr. Hermann Knaus, Die wahre Dauer der menschlichen Schwangerschaft, Wien 1970, S. 150)
Ganz ohne Zweifel: Der japanische Gynäkologe Kyusaku Ogino zählte zur ersten Gruppe: Mit originellen Ideen und einem klugen Gedankenansatz knackte er ein scheinbar unlösbares Problem: wie berechnet man den Eisprung und damit die ‚gefährlichen’ Tage im weiblichen Zyklus? Dumm nur, dass er weit weg von der westlichen Wissenschaftsgemeinschaft forschte und auch noch in einer ‚unverständlichen’ Sprache schrieb. So muss er sich die Lorbeeren mit Hermann Knaus teilen, von dem das Eingangszitat stammt. Knaus kam mit anderen wissenschaftlichen Methoden und anderen originellen Ideen zu ähnlichen Resultaten wie Ogino. Aus Anlass seines 140. Geburtstages am 25. März stellen wir Ihnen in unserem heutigen Highlight den fast unbekannten Kyusaku Ogino vor.
Nicht ganz so weit entfernt wie Japan aber für die meisten unserer LeserInnen fast genau so unbekannt ist die ehemalige DDR. Wer weiß schon, dass vor 40 Jahren, am 9. März 1972, ein ‚Gesetz über die Unterbrechung der Schwangerschaft’ beschlossen wurde, denn „Die Gleichberechtigung der Frau in Ausbildung und Beruf; Ehe und Familie erfordert, dass die Frau über die Schwangerschaft und deren Austragung selbst entscheiden kann.“ Lesen Sie mehr über dieses fortschrittliche Gesetz auf en.muvs.org.
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