Zitronenhälfte
Casanova soll im 18. Jahrhundert die Verwendung von Zitronen als Verhütungsmittel erfunden haben: Eine halbierte Zitrone wird ausgepresst und die umgedrehte Schale wie eine Kappe über den Muttermund gestülpt.
Zitronensaft enthält eine schwache Konzentration von Zitronensäure, die Spermien in ihrer Bewegung blockiert oder bremst. Auch Scheidenspülungen mit Zitronensaft können die Befruchtung daher gegebenenfalls verhindern, nämlich dann, wenn die Spermien noch in der Scheide erreicht werden und nicht bereits Richtung Gebärmutter weitergeeilt sind. 1 bis 2 Esslöffel Zitronensaft auf einen Viertelliter Wasser wurden verwendet.
Quelle: Norman E. Himes, Medical History of Contraception, 1936