Selbstbeobachtung

Die Entdeckung der fruchtbaren Tage im weiblichen Zyklus durch die Gynäkologen Hermann Knaus (Österreich) und Kyusaku Ogino (Japan) in den 1930er Jahren war der Grundstein für die heutigen Methoden der Selbstbeobachtung. Zahlreiche Rechenbehelfe wurden entwickelt, um die (wenigen) fruchtbaren Tage zu bestimmen.

Die Erkenntnisse von Knaus und Ogino lassen sich sowohl für die Verhütung als auch für die Zeugung anwenden, sind jedoch unsicher:
Der weibliche Zyklus unterliegt z.B. emotionalen Einflüssen und ist daher nicht immer regelmäßig.

Bezüglich der Verhütung ist zu bedenken, dass Spermien ausdauernd sind und im weiblichen Eileiter bis zu fünf Tage überleben und dann immer noch eine Eizelle befruchten können.

Somit hat sich diese Verhütungsmethode nur für Paare bewährt, die sich grundsätzlich ein Kind wünschen, aber die Zeit noch etwas hinauszögern wollen.