Tom aus Graz

Echte Prinzen kommen weiter

Eine erotische Werbegeschichte.

 

Morgens halb zehn in Deutschland. Eine Studenten-WG in einem Mehrparteienhaus, nicht in einer Villa ... sagt der Hausverstand.

Die WG-Kollegen Paul und Hubert essen gerade das Frühstückchen, weil der Morgen macht den Tag. Römerquelle belebt die Sinne von Paul, die Teekanne macht den Tee und Hubert macht sich Schnitten auf. Paul sagt: „Naschen? Iss was G’scheit’s!“ Hubert antwortet: „Natürlich nasch ich! Manner mag man eben, die sind quadratisch, praktisch, gut! Also, mach mal Pause!“ Paul sagt: „He. Du bist nicht du, wenn du hungrig bist! Trau dich, zart zu sein!“

Da klingelt es. Paul deutet zur Tür und sagt: „Hubert, mach was!“ – „Ich bin doch nicht blöd, Mann!“ – „Just do it!“ – „Nein! Ich will so bleiben, wie ich bin!“

Widerwillig geht Paul selber zur Tür. Davor steht die neue Nachbarin: „’allo-o, isch bin Pascal!“ Paul sagt: „Uh, einmal gepoppt, nie mehr gestoppt!“ – Sofort haut ihm Pascal eine runter: „Du dreckige Schüft!“

Hubert kommt zur Tür, aber Paul zieht ihn gleich zur Seite und sagt: „3, 2, 1, meins!“
Hubert sagt: „Was? Das meinst jetzt nicht ernst?“

„Fix, dafür steh ich mit meinem Namen!“

„Herst, das ist die zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt. Schau dir die an, außen Toppits, innen Geschmack!“

Paul sagt: „Hey, ich bin immer einen Hit voraus! Also kriegst die nicht, ich hab ja nix zu verschenken! Das wird mein McMoment ...“

Hubert sagt zu Pascal: „Sorry, come in and find out. Magst einen Kaffee?“ „Kaffee? Solo con Giotto!“ Paul fragt: „Wos Giotto, Melitta macht Kaffee zum Genuss!“

„Oke, 'abt ihr Bier?“ – „Fix! Schwechater?“ – „No, Schwechater ist nischt gut. Besser Gösser!“ - „A Gösser wü’s!“ – „Ja, die Bier, die so schön 'at geprickelt in meine Bauchnabel ...“

Während Paul Bier holt, nützt Hubert den Moment und führt die neue Nachbarin in sein Zimmer. „Na, Frau Nachbarin, wie wärs, du und ich? Connecting People?“ – „Aber ... was ist mit Paul?“ – „Paul, wer ist eigentlich Paul? Schau mich an, frisch, saftig, steirisch! Weil Liebe ist, wenn es Landliebe ist, und dann klappt’s auch mit dem Nachbarn!“

Pascal, völlig nachvollziehbar nun sichtlich erregt, beginnt, an Huberts Jeans herumzufummeln. Er murmelt: „Ja ... mach dir Freude auf!“ Sie öffnet die Hose und ruft erstaunt: „Mann, ist der dick, Mann!“ – Paul sagt: „Jaja, mein weißer Riese. Die wahrscheinlich längste Praline der Welt“ Pascal sagt anerkennend: „... in der Tat!“

Sie stößt Hubert aufs Bett, bewegt sich mit ihrem Kopf südwärts und flüstert: „Hmmm, Vitamine und naschen!“ Hubert sagt: „In jedem siebten Ei!“

Pascal hält kurz inne: „Aber ... Mann, is’ das ’ne Wurst!“ – „Hast a Kaiser, bist ein Kaiser“ – „Aber mein kleiner Mund ... isch glaub, das geht nischt!“ – „Geht nicht, gibt’s nicht! Nichts ist unmöglich!“ – „Na gut, isch versuch’s – weil du es mir wert bist!“

Sie beginnt und Hubert genießt: „Jaaaa, soo! muss Technik! ... Ja, Baby, mach es zu deinem Projekt! ... Au! Vorsicht, Vorsicht ...“ Er zuckt zusammen und Pascal sagt entschuldigend: „Nur echt mit 52 Zähnen!

Sie macht weiter, und schon ist es Zeit ... für die Sahnemomente des Lebens. Hubert stöhnt laut auf: „Jippijaja, jippijippiyeah!“ Sie lächelt: „We love to entertain you!“ Hubert antwortet: „Merci, dass es dich gibt. Ich liebe ... es.“

Plötzlich kommt Paul ins Zimmer und erwischt die beiden. Hubert erschrickt – und auch Pascal muss schlucken. Paul ruft: „Alter, Hubert, ich mein’ ... alles Müller oder was? Ich wollte die Pascal!“ Hubert antwortet: „Naja, das ist dann wohl ... Vorsprung durch Technik“

Irgendwie besänftigt das Paul (wir sind ja in einer Werbewelt) und der sagt: „Ah komm, das Leben ist voller Obi-Momente. War sicher nur the Axe effect – what else?“ Sie schlagen freundschaftlich ein und Hubert sagt erleichtert: „Also i find des supa! Du bist echt der Beste, Mann!“ – „Es ist verdammt hart, der Beste zu sein, aber dafür hat man Freunde!“ Die beiden umarmen sich. Währenddessen schreibt Pascal ihre Telefonnummer auf einen Zettel. Sie drückt ihn Hubert in die Hand und öffnet die Tür. Doch bevor sie hinausgeht, dreht sie sich noch einmal lasziv um, schaut Hubert tief in die Augen und sagt: „Ruf! Mich! An!“

 

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