Sexualpädagogische Workshops

 

Workshop für Schulklassen (90 Minuten)
pro Person € 5,- bzw. pauschal € 75,-,
wenn weniger als 15 Personen teilnehmen.
 

Wir bitten um Verständnis, dass wir nur Barzahlung akzeptieren.

Anmeldung und Termin-Vereinbarung:
+43/699/178 178 06 (Mo, Di & Fr: 11-17 Uhr)
oder fuehrungen@muvs.org

Führungen finden ausschließlich außerhalb der Öffnungszeiten statt.

Wichtig! Stornierungsbedingungen:
Terminstornierungen müssen mindestens 3 Tage im Vorhinein erfolgen, ansonsten müssen wir Ihnen die Pauschale von € 75 in Rechnung stellen.




Verhütung macht Schule

Sexualerziehung in Schulen ist wichtig, um ungewollten Schwangerschaften und Schwangerschaftsabbrüchen vorzubeugen:
Texte, Audiobeiträge und Videos


‚Wunderland’ Eigener Körper

Was ist für Jugendliche und junge Erwachsene interessanter und gleichzeitig beunruhigender als der eigene Körper mit all seinen aufregenden Funktionen? Jede Generation hat sie wieder, die vielen Fragen nach ‚richtig’ und ‚falsch’, nach ‚zu groß’ und ‚zu klein’ und was überhaupt ist ‚normal’. Viele Fragen kursieren und kaum passende GesprächspartnerInnen in Sicht: Eltern und Lehrende darauf anzusprechen, ist meistens peinlich, das Wissen der Peergroup ist beschränkt und Pornoseiten im Internet haben ihre eigenen ‚Wahrheiten’.

Der Lehrausgang ins MUVS, Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch, kann viele Fragen beantworten: der sexualpädagogische Workshop für SchülerInnen kann maximal 26 Personen umfassen, Begleitpersonen können teilnehmen. Für die Wissensvermittlung ist es jedoch günstiger, die Jugendlichen während der Führung unter sich zu lassen, um ihre Intimsphäre zu schützen und Raum für sehr persönliche Fragen zu geben. So werden Jugendliche oftmals erst ermutigt, ihre Unsicherheiten und Wissensdefizite auszusprechen.

Alter und Vorwissen der SchülerInnen entscheiden über den Aufbau der Wissensvermittlung. Auch das Geschlecht und der soziale sowie kulturelle Kontext werden berücksichtigt. Ein sexualpädagogischer Workshop für SchülerInnen ist meist eine Verbindung aus kulturhistorischer Erzählung und aktuellem Wissen über Verhütung und Schwangerschaftsabbruch. Sie vermittelt nicht nur Fakten, sondern auch das notwendige Bewusstsein für den selbstbestimmten Umgang mit der eigenen Fruchtbarkeit. Das MUVS arbeitet mit konkreten Objekten von damals und heute, Anschauungsmaterial wird herumgereicht, Geschichten werden erzählt – und eine Vorstellung über die Abläufe im eigenen Körper wird vermittelt. Das MUVS bespricht alle aktuellen Verhütungsmethoden mit dem erklärten Ziel: SchülerInnen verlassen das Museum mit einem fundierten Überblick zu Verhütung.

Politische Entwicklungen hinsichtlich finanzieller und praktischer Zugangsmöglichkeiten zu Verhütung und Schwangerschaftsabbruch, aber auch aktuelle Strömungen sollen den Jugendlichen und jungen Erwachsenen deutlich machen, dass der Umgang mit der eigenen Fruchtbarkeit von jeder/jedem selbst gestaltet und mitunter auch selbst erkämpft werden muss.

Das kritische Aufzeigen, Hinterfragen und Auflösen von Mythen in der Sexualität und Fortpflanzung ist dabei ein prägendes Motiv. Die übergeordnete Vision des MUVS bestimmt insbesondere die Wissensvermittlung: Selbstbestimmtes Handeln im Bereich der Sexualität und Fruchtbarkeit.