Wie sie sich fühlen, was sie sich wünschen

Eine empirische Studie über Mädchen und Jungen auf dem Weg in die Pupertät
Eine gefühlsbejahende und normenkritische Sexualerziehung kann zu einem wesentlichen Element antisexistischer >sozialer Praxis< werden, wenn sie Mädchen und Jungen die Ursachen dieser Differenz bewusst zu machen versteht und sie befähigt, im Umgang miteinander aktive Entscheidungen für oder gegen solchen Lenkungen zu treffen. Um Kinder mit diesem Anliegen zu erreichen, müssen Informationen dafür vorliegen, welche Fragen Mädchen und Jungen im Übergang zur Pupertät beschäftigen, wie sie sich miteinander fühlen, was sie über ihren Körper, über Liebe und Sexualität wissen wollen und wie sie es wissen wollen. Die empirische Studie gibt auf der Basis einer zweiphasigen teilstandardisierten Befragung von 460 Kindern aus 3. bis 6. Klassen Auskunft über die Selbsteinschätzung und das Köfpergefühl von Mädchen und Jungen in der Altersspanne zwischen 8 und 14 Jahren. Sie zeigt, welche Einstellungen und welche Fragen Acht- bis Vierzehnjährige zum Thema Sexualität haben und wo sie ihr Wissen herbekommen. Sie liefert viele Hinweise darauf, wie Mädchen und Jungen ihr Miteinander erleben, was sie brauchen, um sich in der Schule wohl zu fühlen, wo ihre Schamgrenzen und wo ihre Vorbehalte gegenüber Körperkontakten liegen. Die Ergebnisse zeigen, dass Mädchen wie Jungen sehr dankbar dafür sind, wenn sie in ihren Fragen zur Sexualität und in ihrem Bedürfnis nach Respekt ihrer Intimsphäre ernst genommen werden.
Inventary ID
b1587
Authors
Prof. Dr. Petra Milhoffer
Editors
Lothar Böhnisch, Heide Funk
Date
2000
Topics
sex-education
Language
German
Category
Bücher
Publisher
Juventa Verlag Weinheim und München 2000