Tamara McKinley: Undercurrents (2004)

"Du hast gesagt, du willst die Wahrheit wissen", drang die schneidende Stimme durch den Nebel des Schmerzes. "Du willst Antoworten, hast Du gesagt." Die Frau beugte sich vor, und ihr Parüm nahm Maggie den Atem. "Anscheinend wird dir allmählich klar, dass die Wahrheit nicht sehr angenehm ist. Willst du sie trotzdem hören?" 
Maggie starrte sie sprachlos an. Sie fühlte sich wie ein Schmetterling, der in das klebrige Netz einer exotischen Spinne geraten war.

Mit beinhae sanfter Stimme versprühte die Frau ihre giftige Bosheit. "Ich wollte dich nicht haben - wollte dich nie haben. Dur warst ein Fehltritt. Eine Abtreibung wäre das Beste gewesen."

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... Ihre Zukunft hing von diesem Augenblick ab. "Ich bekomme ein Baby"
Er wurde blass. "Das will ich nicht hoffen." Mehr sagte er nicht.
Irene zitterte. Sie hatte keine Ahnung gehabt, wie er reagieren würde, aber das hier entsprach nicht einmal ihren wildesten Befürhtungen. ...
Er packte ihre Handgelenke und hielt sie fest. "Wie konntest du so dämlich sein?", fuhr er sie an. "Ich dachte, du weißt, wie man sich vorsieht?"
Irene schluckte. Als er dieses Thema zu Beginn ihrer Affäre angeschnitten hatte, hatte sie nicht gewusst, wovon er redete, aber weil sie nicht unerfahren und weltfremd erscheinen wollte, hatte sie gelogen. ...

Er ging zum Fenster, legte die Hände rechts und links an den Rahmen und schmiegte die Stirn an die Scheibe. "Ich hab da mal von einer Frau gehört. Wohnt unten am Hafen. Ich werde mich erkundigen."
Irene runzelte die Stirn. "Eine Frau? Was für eine Frau?"
"Eine Frau, die dein kleines Problem lösen wird", murmelte er. "Gegen Geld."

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... Von ihrem Geliebten hatte sie kein Wort mehr gehört, seit er ihr das Geld für die Abtreibung geschickt hatte. ...